Der Broiler – Ein Klassiker der DDR-Gastronomie

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Der Broiler, auch als Hähnchen unter Glas bekannt, war ein fester Bestandteil der DDR-Küche. Seine Zubereitung war denkbar einfach, sein Geschmack vielfältig und seine Präsentation ansprechend. All diese Faktoren machten ihn zu einem beliebten Gericht in Gaststätten, Kantinen und auch vielen Haushalten.

Warum war der Broiler so beliebt?

  • Schnelle Zubereitung: In Zeiten, in denen Zeit oft knapp war, bot der Broiler eine schnelle und unkomplizierte Möglichkeit, ein schmackhaftes Gericht zu zaubern. Die Zubereitung dauerte in der Regel nicht länger als eine Stunde.
  • Verfügbarkeit: Hähnchenfleisch war in der DDR gut verfügbar und relativ günstig. Es war ein Alltagsgericht, das sich viele leisten konnten.
  • Vielseitigkeit: Der Broiler war ein wahrer Alleskönner. Durch die Wahl verschiedener Kräuter, Gewürze und Beilagen konnte er immer wieder neu interpretiert werden. Ob mit Rosmarin und Zitrone für einen mediterranen Touch oder mit Paprika und Knoblauch für eine pikante Note – der Fantasie waren kaum Grenzen gesetzt.
  • Gesundheitlicher Aspekt: Hähnchenfleisch galt als leicht verdaulich und wurde oft als gesündere Alternative zu fetteren Fleischsorten angesehen.
  • Optik: Die Präsentation unter Glas machte den Broiler zu einem optischen Highlight auf dem Teller. Die dampfenden Aromen, die aus der Glasglocke aufstiegen, machten ihn zu einem echten Hingucker.

Die Zubereitung

Die Zubereitung eines Broilers war denkbar einfach:

  1. Vorbereitung: Das Hähnchen wurde gesäubert und mit Salz und Pfeffer gewürzt. Nach Belieben konnten auch weitere Kräuter und Gewürze hinzugefügt werden.
  2. Garen: Das gewürzte Hähnchen kam in eine ofenfeste Form. Um einen besonders saftigen Geschmack zu erzielen, wurde es oft mit etwas Wasser oder Weißwein begossen. Anschließend wurde die Glasglocke darüber gestülpt und das Ganze im Ofen gegart. Die Garzeit variierte je nach Größe des Hähnchens und Ofentemperatur.
  3. Beilagen: Als Beilagen wurden oft Salzkartoffeln, Reis oder Gemüse gereicht. Besonders beliebt waren auch Bratkartoffeln oder Spätzle.

Der Broiler heute

Obwohl der Broiler ein typisches Gericht der DDR-Küche war, hat er auch heute noch seine Liebhaber. In vielen Restaurants wird er als Reminiszenz an die Vergangenheit angeboten. Die einfache und schnelle Zubereitung macht ihn auch für moderne Küchen interessant. Viele Hobbyköche entdecken das Gericht wieder für sich und variieren es nach ihren eigenen Vorlieben.

Warum sollte man den Broiler einmal probieren?

  • Nostalgie: Für viele Menschen ist der Broiler ein Stück Kindheit und erinnert an gemütliche Stunden im Kreise der Familie.
  • Geschmack: Das zarte Fleisch und die vielfältigen Aromen machen den Broiler zu einem Genuss für den Gaumen.
  • Einfachheit: Die Zubereitung ist so einfach, dass sie auch von Kochanfängern gemeistert werden kann.

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